Psychologen sind in allen Bereichen der Gesellschaft tätig. Man findet sie in Krankenhäusern, Schulen, Hochschulen und Universitäten, Forschungslabors, Gefängnissen und in Privatpraxen. Die meisten Psychologen arbeiten unabhängig. Sie arbeiten jedoch auch mit Ärzten, Anwälten, Schulpersonal und Computerexperten zusammen, um viele verschiedene gesellschaftliche Probleme anzugehen.
Der Beruf des Psychologen ist hochspezialisiert und kann sehr lohnend sein. Es kann auch äußerst anspruchsvoll und emotional belastend sein. Um auf diesem Gebiet erfolgreich zu sein, müssen Psychologen über ein hohes Maß an persönlicher Reife verfügen. Sie werden oft mit schockierenden Geschichten über Missbrauch und Traumata von ihren Patienten konfrontiert und können es manchmal schwierig finden, das Arbeitsleben von ihrem eigenen Leben zu trennen.
Um in den USA ein zugelassener Psychologe zu werden, ist ein Doktortitel erforderlich. Das Doktorandenprogramm umfasst in der Regel ein einjähriges Praktikum und anschließend eine Dissertation mit origineller quantitativer empirischer Forschung, theoretischer Forschung oder Programmbewertung. Viele Psychologen absolvieren im Rahmen ihres Programms auch eine Reihe von Graduierten- und Grundstudiengängen.
Sigmund Freud
Der österreichische Neurologe Sigmund Freud gilt als Begründer der Psychoanalyse, einem psychologischen Ansatz zum Verständnis menschlichen Verhaltens und einer Art Gesprächstherapie. Er war fasziniert von Mythologie und Okkultismus und entwickelte Konzepte des Unbewussten, die heute in der Psychotherapie eingesetzt werden. Er ist vor allem für seine bahnbrechende Arbeit mit Anna O. bekannt, einer Patientin, die sich von der Hysterie erholte, indem sie sie ermutigte, vergessene Erinnerungen an traumatische Erlebnisse ins Gedächtnis zu rufen. psychologen